Wenn wir nicht über die Vergangenheit nachsinnen, sind wir verdammt sie zu wiederholen
Ein Spruch, denn ich in einem Film hörte und den ein Jeti sagte. Diese Ausage regte mich zu dem Text an, denn ich war und bin im „Nachsinnen“, täglich und immerwieder.
Es ist die einzige Art und Weise, ein Geschehnis zu beenden, indem wir darüber Nachsinnen. Es für uns bearbeiten oder vielleicht einem Freund/Freundin, das hundertste Mal berichten, es uns von der Seele reden oder es in ein Tagebuch schreiben.
Nur gute Freunde hören dir zu, begleiten dich mit eventuell den richtigen Fragen, aber selten bis fast nie haben sie deine Antwort, die deine Angelegenheit heilt.
Es gibt nun Mal leider Geschehnisse, die schmerzhaft sind und zur Verarbeitung so lange in unserm Kopf oder sogar Herzen kreisen, bis wir eine Möglichkeit gefunden haben, es langsam zu vergessen oder wenigstens lernen damit umgehen zu können.
Die Frage, ob es altes Karma ist, steht hier im Raum, aber letztendlich ist es egal woher es kommt, es zeigt sich nicht um die Zeit zu ergründen, sondern die Heilung.
Machens wiegt so schwer, dass wir es allein eben nicht schaffen, da unsere Perspektiven, der Sichtweise festgefahren sind. Ein Therapeut wäre dann hilfreich.
Wenn wir den Schatz einer Freundin/ Freundes oder beherzten Geschwistern besitzen, er oder sie reinen Herzens ist, wird sie/er uns nicht sagen, wo es lang geht, oder seine Sichtweise dessen präsentieren. Aber sie/er wird durch Fragen an uns, mehr Licht in das Geschehen bringen.
Es sind die berühmten W- Fragen:
🗯 Was glaubst du dazu, wenn du dich von außen darin betrachtest?
🗯 Was hast du zu dieser Situation/Gegebenheit beigetragen?
🗯 Wie kam es dazu?
🗯 Was hättest du anders machen können?
🗯 Wie wirst du zukünftig damit umgehen?
🗯 Was solltest du tun um das Thema endlich heilen oder beenden zu können?
🗯 Wirst du den Schmerz oder die Gegebenheiten loslassen können?
🗯 Was brauchst du, dass du es loslassen kannst.
🗯 Willst du es überhaupt loslassen?
🗯 Wann meinst du, kannst du damit umgehen.
🗯 Was brauchst du, um wieder glücklich zu sein.
usw…..
Mit diesen und noch anderen Fragen versuchen Therapeuten neutral ihrem Gegenüber Klarheit zu verschaffen.
Ein guter Therapeut, zeigt dir Möglichkeiten durch Fragestellung auf, aber er wird dir niemals die Lösung auf dem Silberbrett servieren und damit deine Verantwortung übernehmen.
Erleichterung zu bringen, in dem man die Sichtweise aus einer anderen Perspektive betrachtet, um dann letztendlich die Lösung selbst zu finden, ist der beste Weg.
Du kannst dir diese Fragen auch selbst stellen, wenn du dich niemanden anvertrauen magst oder kannst.
Setze dich hin und schreibe dir die Fragen auf und beantworte sie für dich selbst.
Lösche das Feuer, dass in dir brennt oder heile die Wunden in dir, indem du ergründest, wie du diesen Schmerz, die Beleidigung, das Verlassen werden oder einfach nur andere Sichtweise deines Gegenübers verstehen lernst oder wenigstens anders betrachten kannst.
Mit Anschuldigungen wird nichts besser. Gut Gemeinde ‚Rat-schläge‘ beinhaltet im Wort schon, was sie sind. Schläge, die alles verschlimmern können.
Es sind immer die Sichtweisen des Andern und meist nicht wirklich hilfreich, da sie aus einer anderen Konditionierung, einem anderen Leben kommen, mit deinem Leben nichts zu tun haben.
Wie heißt es so schön, (ich glaube Einstein hatte es gesagt), „Man kann nicht mit derselben Sichtweise etwas heilen, wie es geschehen ist“ oder so ähnlich.
Wir haben gerade die Zeit der „Großen REINIGUNG“,
vieles kommt erneut hoch und zeigt sich zum x-ten Male um endlich bearbeitet und losgelassen zu werden.
Deine Seele weiß immer was sie tun muss um selbst zu heilen, die Herausforderung besteht darin deinen Verstand zum Schweigen zu bringen.
„Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauch entfaltet sich die Seele.“
(Maria von Eschenbach)
Ob es im Großen – Politik und Weltgeschehen oder Kleinem – Freundschaft, Ehe, Familie oder die Beziehung zu dir selbst ist, die endlich angesehen werden möchte, um in die Heilung zu kommen, das ist individuell unterschiedlich.
Alles geht gerade in die Reinigung und Heilung und deswegen haben wir hier so unendlich viele unangenehme Schwingungen und Frequenzen. Bei uns selbst oder wir sehen, hören es bei andern, wirklich JEDER ist gerade betroffen.
Anstatt wo anders im Dreck zu rühren, sollten wir vor der einen Türe mit der Säuberung beginnen. Verständnis zeigen, da sein und eventuell nur „zuhören“. Sagen: „Ich bin für dich da“.
Genau das wäre es, was wir gerade zum Zeitgeschehen beitragen können, um Licht in das Dunkel zu bringen und füreinander da zu sein.
Wird es um uns herum lichtvoller, wird es in der Welt ebenso lichtvolle.
In dieser Zeit passiert alles in einer superschnellen Geschwindigkeit. Dinge/Geschehnisse, für die wir früher Jahre und Monate brauchten, können nun in Tagen oder Stunden geklärt werden.
Es wird jeden einzelnen von uns treffen, deswegen sollten wir den Hals nicht zu sehr zum Nachbarn strecken und sagen, „ja der oder die, blablabla“…. jegliche Schadenfreude oder Voyeurismus ist gerade fehl am Platze, denn es dreht sich nicht mehr darum, was die andern tun, um von unserer verdeckten Dunkelheit abzulenken. Lästern und Be- oder Verurteilen fügt immer nur uns selbst den größten Schmerz zu.
Mancher Schmerz zeigt sich auch nur um unsere Sichtweise zu erkennen und somit sehr vieles zu lösen. Unsere Selle ist immer bei uns.
„Das erste sichere Kennzeichen einer gesunden Seele ist die Ruhe des Herzens und ein inwendig gefühltes Vergnügen.“ Edward Young
❤️ WIR sollten erkennen, dass es uns ALLE betrifft
… und somit ist es an der Zeit vieles loszulassen, zu heilen und in das Herz zu kommen.
Es kann auch sein, dass wir Menschen loslassen müssen, an die wir gewöhnt waren, Freundschaften, die nicht wirklich Freundschaften waren. Partnerschaften, die eine einseitige und ausnutzende Energie hatten.
Tiere, die uns lange liebevoll begleitet haben und nun ein großes leeres Loch hinterlassen. Alles darf geheilt und losgelassen werden. Und ja, es ist menschlich, dass wir vielleicht nicht auf alles eine Antwort oder eine Lösung finden. Aber wir sind wie ein Bienenstock, jeder von uns ist wichtig und hat hier seine Aufgabe.
Vielleicht aber finden wir auch zu Menschen zurück, mit denen wir ungut waren oder sie mit uns, auch dieses möchte gesehen und geheilt werden, denn sonst würde es sich nicht immer und immer wieder zeigen.
Denkst du oft an die Freundin oder den Freund, den Bruder oder die Schwester, die Tochter oder den Sohn, dann solltest du auch hier „nachsinnen“, wie du dieses in die befreien kannst. Es wird dich erst loslassen, wenn du die Heilung dafür gefunden hast. Was nicht heißen soll, dass ihr zusammenfindet. Es kann schon die tiefe Vergebung sein, auch mit dir selbst, die diese Knoten, diese Schmerzen löst.
Beginnen wir darüber „nachzusinnen“, ist es ein Anfang und der erste Weg aus der Dunkelheit zu treten und Lichtvoller zu werden, gemacht.
Ich wünsche euch ein gesundes „Nachsinnen“ und liebevolle herzliche Helferlein an Eurer Seite.
Licht möge in unsere Herzen einkehren.
Bilder und Text – Andrea Weiler